Deutsche Redaktion

Von der Leyen: Europa will an Verhandlungen zur Ukraine beteiligt sein

18.02.2025 11:51
„Finanziell und militärisch hat Europa mehr beigetragen als jeder andere“, schrieb die EU-Kommissionschefin auf X.
Die Prsidentin der Europischen Kommission Ursula von der Leyen (R) begrt den US-Sondergesandten fr die Ukraine und Russland, General Keith Kellogg (L), vor ihrem Treffen am Sitz der Kommission in Brssel, Belgien, 18. Februar 2025. EPAOLIVIER HOSLET Dostawca: PAPEPA.
Die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen (R) begrüßt den US-Sondergesandten für die Ukraine und Russland, General Keith Kellogg (L), vor ihrem Treffen am Sitz der Kommission in Brüssel, Belgien, 18. Februar 2025. EPA/OLIVIER HOSLET Dostawca: PAP/EPA.EPA/OLIVIER HOSLET

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat betont, dass Europa eine aktive Rolle in möglichen Verhandlungen zur Beendigung des Ukraine-Kriegs spielen will. Diese Position machte sie bei einem Treffen mit dem US-Sondergesandten für die Ukraine, General Keith Kellogg, in Brüssel deutlich.

Zuvor hatte Kellogg eine europäische Beteiligung an künftigen Verhandlungen ausgeschlossen. Von der Leyen widersprach dem mit Verweis auf die bereits geleistete Unterstützung: „Finanziell und militärisch hat Europa mehr beigetragen als jeder andere“, schrieb sie auf X. Zudem wolle die EU gemeinsam mit den USA für einen gerechten und dauerhaften Frieden sorgen.

Sie betonte, dass jede Lösung die Unabhängigkeit, Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine wahren müsse. Zudem müssten belastbare Sicherheitsgarantien für das Land Teil der Vereinbarung sein.

Laut von der Leyen hat die EU bislang 145 Milliarden Dollar für die Ukraine bereitgestellt, darunter 52 Milliarden Dollar für militärische Hilfe. Die Union sei bereit, ihre Unterstützung weiter zu erhöhen und ihre Verteidigungsausgaben auszuweiten – ein Schritt, den die neue US-Regierung einfordert.

IAR/adn

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