Wie Mustafa Dschemilew betonte, brauche die Ukraine einen dauerhaften Frieden. Ohne die Erneuerung des Rechts, ohne die Bereitstellung von Sicherheitsgarantien und ohne die Erneuerung der territorialen Integrität der Ukraine werde es keinen Frieden geben, sondern nur eine Pause vor einem neuen blutigeren Krieg, so der Anführer der Krimtataren.
Dschemilew zufolge seien die Forderungen Russlands an die Ukraine inakzeptabel. Russland fordere nicht nur die Gebiete, die es bereits durch seine Aggression besetzt habe, sondern auch die Gesamtheit der Regionen, die es noch nicht vollständig besitze. Demnach wolle der Kreml, dass die Ukrainer ihre Truppen von ihrem eigenen Territorium abziehen. Dies sei eine absurde Forderung. Jeder ukrainische Präsident, so Dschemilew, der dieser Forderung zustimme, würde vor Gericht gestellt werden. Kritisch betrachte der Anführer der Krimtataren auch die aufkommenden Forderungen nach Präsidentschaftswahlen in der Ukraine vor Ende des Krieges.
Die ukrainischen Behörden haben wiederholt betont, dass dem Frieden in der Ukraine echte Sicherheitsgarantien des Westens vorausgehen müssten.
Die Ukraine und die USA sollen Berichten zufolge am Freitag eine Vereinbarung über die gemeinsame Nutzung ukrainischer Bodenschätze treffen. Obwohl das Dokument keine direkten Sicherheitsgarantien der USA enthalten soll, hoffen ukrainische Beamte, dass das Abkommen die bilateralen Beziehungen stärken und den Weg für eine langfristige Unterstützung aus Washington ebnen werde.
IAR/ps