Deutsche Redaktion

Ostern im Herzen der Kaschubischen Schweiz

06.04.2023 09:39
Die Kaschuben haben ihre eigene Sprache, sowie eigene Sitten und Bräuche. Auch das Osterfest feiern sie etwas anders.
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Die Osterpalmen sind mit farbigen Blten und Bndern verziert.
Die Osterpalmen sind mit farbigen Blüten und Bändern verziert.Shutterstock/Piotr Wytrazek

Die Region bei Gdańsk ist durch ihre vielen Seen und Wälder bekannt. Sie wird wegen ihrer sanften Hügel auch die kaschubische Schweiz genannt. Doch dies sind nicht die einzigen Besonderheiten. Die Menschen dort haben ihre eigene Sprache, das Kaschubische, sowie eigene Sitten und Bräuche. Auch das Osterfest feiern sie etwas anders.

Museumsleiterin Barbara Kąkol Museumsleiterin Barbara Kąkol

Da ist erst einmal die Sprache: Ostern heißt auf Kaschubisch "Jastra" und nicht wie auf Polnisch "Wielkanoc". Auch die Tradition des Ostereiersegnens kennen die Menschen erst seit Ende des Ersten Weltkriegs. Ebenso unterschied sich das Osterfrühstück. Das gab es in einigen Dörfern erst am Ostermontag. An diesem Tag brachte der Hase den Kindern Geschenke. Es waren meistens farbige Eier. Die Mädchen und Jungen stellten ihre Nester am Vortag in den Obstgarten oder Holzschuppen.

Wie sieht die Ostertradition heute in der Kaschubei aus? Dieser Frage ist unsere Korrespondentin Katarzyna Tuszyńska in Kartuzy, der kaschubischen Hauptstadt, nachgegangen.