Für die meisten Warschauer Juden war das Warschauer Ghetto vom Oktober 1940 bis Mai 1943 das letzte „Zuhause“, bevor sie in Gaskammern ermordet wurden. Nur wenigen von ihnen ist es gelungen, daraus zu flüchten. Vor 80 Jahren, am 19. April 1943, brach der Aufstand im Warschauer Ghetto gegen dessen Auflösung durch die deutschen Besatzer aus – einer der bekanntesten Akte jüdischen Widerstands im Zweiten Weltkrieg. Die Lage war aussichtslos, doch dabei ging es den Kämpfern um die Wahrung ihrer Würde. Nun wird diese Geschichte in einem Museum in Warschau festgehalten. Arkadiusz Łuba berichtet.
Das ehem. Bersohn-Bauman-Kinderkrankenhaus an der Śliska-Str. in Warschau, fot. © Arkadiusz Łuba
Mit Gewalt aus Bunkern hervorgeholt. Ein Foto aus dem Bericht Jürgen Stoops über die Niederschlagung des jüdischen Aufstands im Warschauer Ghetto und die verbrecherische Auflösung dessen im Frühjahr 1943, fot. vermutlich Franz Konrad, public domain