Polen ehren heute den Mut der Aufständischen aus dem Warschauer Ghetto. Es vergehen 77. Jahre seit dem Ausbruch des Aufstandes, der als Symbol des jüdischen Widerstands in die Geschichte einging.
Premierminister Mateusz Morawiecki am Mahnmal der Helden des Ghettos in Warschau
Fast eine halbe Million Juden aus Warschau und Umgebung wurden während des Zweiten Weltkriegs im größten Ghetto der Deutschen für die jüdische Bevölkerung eingesperrt. Es gab nur wenige Überlebende. Viele Menschen starben bereits in dem überfüllten Ghetto an Hunger oder Epidemien. Tausende wurden erschossen oder von den Deutschen in Vernichtungslager deportiert. Etwa 750 jüdische Aufständische versuchten, sich gegen die massenhafte Deportation in die NS-Todeslager zu wehren. Am 19. April 1943 sind die ersten Schüsse einer Rebellion gefallen, die nach einem Monat scheiterte.
Was waren die Gründe für die Erhebung? Wer stand hinter dem Aufstand? Hatte dieser überhaupt einen Sinn? Darüber sprechen Joachim Ciecierski und Historiker Janusz Tycner.