Mit der Filmvorführung „Die Frau des Zoodirektors“ („Zookeeper's Wife“) begann einer Reihe von Gedenkveranstaltungen anlässlich des 50. Todestages von Jan Żabiński. Die feierliche Vorführung fand am Montag im Museum für die Geschichte Polens in Warschau statt.
Żabiński, ein polnischer Unabhängigkeitsaktivist und langjähriger Direktor des Warschauer Zoos, rettete während des Zweiten Weltkriegs zusammen mit seiner Frau Antonina Hunderte von Menschen, vor allem aus dem Warschauer Ghetto. Für ihren Einsatz wurden die Żabińskis 1965 mit dem Titel „Gerechte unter den Völkern“ ausgezeichnet.
Die Veranstaltung wurde vom polnischen Außenminister Radosław Sikorski eröffnet. Unter den Gästen waren auch enge Verwandte der Żabiński-Familie, darunter Dominik Zawadzki, der Enkel von Jan und Antonina Żabiński und Agnieszka Wąsikowska, Regisseurin und Drehbuchautorin.
„Das war kein Heldentum, das war nur eine Anständigkeit." So in etwa soll Jan Żabiński auf die Frage geantwortet haben, wieso er sein Leben riskiert hat, um Juden zu retten.
Josephine Schwark hat mit Olga Zbonikowska gesprochen, die im Museum der Villa arbeitet.
Die Villa des Zoodirektors Jan Żabiński.