Die Prosa von Marek Nowakowski ist nachdenklich und von friedvoller Lyrik durchdrungen, allerdings nicht von einer, die nur zarte Gefühle auslöst. Leise Töne, delikate Andeutungen und humorvolle Übergänge – all dies finden wir in seinen Erzählungen, wobei die von den Deutschen zerstörte und anschließend im sowjetischen Stil überstrichene Warschauer Kulisse damals nicht gerade mit behutsamen Pastellfarben bestach.
Nowakowski rebellierte gegen den verlogenen sozialistischen Realismus, der von den Kommunisten gefordert und von der gleichgeschalteten Presse gelobt wurde. Seine einsichtigen Texte sollten gerade heute nicht übersehen werden – meint Wojciech Osiński.