Deutsche Redaktion

Trump: „Habe einen wichtigen Brief von Selenskyj erhalten“

05.03.2025 06:56
US-Präsident Donald Trump sagte während seiner Rede vor dem US-Kongress, dass er einen „wichtigen Brief“ vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj erhalten habe. „Das Schreiben besagt, dass die Ukraine bereit ist, so schnell wie möglich an den Verhandlungstisch zu treten, um einem dauerhaften Frieden näher zu kommen. Präsident Selenskyj schrieb, dass niemand sich mehr Frieden wünscht als die Ukrainer“, erklärte Trump. 
Donald Trump
Donald TrumpEPA/WIN MCNAMEE / POOL

Selenskyj: „Wir schätzen Amerikas Hilfe“

„Mein Team und ich sind bereit, an der Erreichung eines dauerhaften Friedens zu arbeiten. Wir schätzen wirklich, wie viel Amerika getan hat, um der Ukraine zu helfen, ihre Souveränität und Unabhängigkeit zu bewahren“, fasste Trump den Brief von Selenskyj zusammen.

Zudem habe Selenskyj seine Bereitschaft erklärt, das Abkommen über seltene Mineralien „zu jedem Zeitpunkt“ zu unterzeichnen. „Ich freue mich, dass er diesen Brief geschickt hat“, fügte Trump hinzu.

Trump: „Ernsthafte Gespräche mit Russland“

Der US-Präsident erklärte, dass seine Regierung intensive Gespräche mit Russland geführt habe. „Ich habe starke Signale erhalten, dass sie bereit für Frieden sind. Wäre das nicht wunderbar? Es ist an der Zeit, diesen Wahnsinn zu beenden, die Tötungen zu stoppen, diesen sinnlosen Krieg zu beenden“. Er betonte, dass zur Beendigung des Krieges Gespräche mit beiden Seiten erforderlich seien.

USA setzen Militärhilfe für Ukraine aus

Bereits am Montag hatte ein Vertreter des Weißen Hauses in einer Stellungnahme für die Medien bestätigt, dass Präsident Trump jegliche Militärhilfe für die Ukraine gestoppt habe, „um sicherzustellen, dass sie zur Lösung des Konflikts beiträgt“.

„Der Präsident hat deutlich gemacht, dass sein Fokus auf Frieden liegt. Wir brauchen, dass unsere Partner sich ebenfalls diesem Ziel verpflichten. Wir setzen die Hilfe aus und überprüfen sie, um sicherzustellen, dass sie zur Lösung des Konflikts beiträgt“, erklärte der Vertreter des Weißen Hauses. 

Eklat im Weißen Haus: Trump und Vance attackieren Selenskyj

Am Freitag traf sich Präsident Trump mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus. Das Gespräch im Oval Office begann in einer zunächst relativ guten Atmosphäre, endete jedoch in einem beispiellosen Streit.

Während der hitzigen Auseinandersetzung sollen Trump und Vizepräsident J.D. Vance Selenskyj in lautem Ton scharf kritisiert und ihm mangelnde Dankbarkeit sowie Respektlosigkeit gegenüber den USA vorgeworfen haben. Selenskyj verließ daraufhin das Weiße Haus – die geplante Unterzeichnung des Abkommens über Mineralien fand nicht statt.


PAP/jc

"Kann die Sicherheit Polens von den Launen eines Mannes abhängen?"

03.03.2025 15:19
Der Streit im Weißen Haus  zwischen Trump und Selenskyj habe auch in Polen eine innenpolitische Auseinandersetzung ausgelöst. Polen müsse daher verstärkt in seine Verteidigung investieren.Trump stellt Russland immer weitreichendere Forderungen. Eine dieser Forderungen betreffe eben den Abzug westlicher Truppen aus Polen und dem restlichen östlichen NATO-Gebiet. Enenfalls: Trump werde weiterhin versuchen, Selenskyj zu Zugeständnissen zu drängen, doch eine öffentliche Entschuldigung des ukrainischen Präsidenten sei unwahrscheinlich.

“Wir bringen diesen Zug wieder auf die Schiene”. Republikaner Fitzpatrick optimistisch in Bezug auf Verhandlungen mit der Ukraine

04.03.2025 10:59
"Ich hatte ein langes und fruchtbares persönliches Gespräch mit Andriy Yermak. Wir sind zu 100 Prozent dabei, diesen Zug wieder auf die Schiene zu bringen", schrieb der Politiker auf X. Auch US-Vizepräsident J.D. Vance zeigte sich in einem Interview mit Fox News überzeugt, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj letztendlich Friedensverhandlungen mit Russland zustimmen werde. 

Es wird keinen US-Reset mit Russland geben

04.03.2025 14:30
Wollen Ukrainer nach dem Krieg aus Polen zurück in ihr Land? Russland braucht einen Waffenstillstand mehr als die Ukraine. Und: Donald Trump könnte die Präsidentschaftswahlen in Polen beeinflussen. Mehr dazu in der Presseschau.